Sie möchten die Region noch intensiver kennenlernen.
Hier sind einige Vorschläge, ganz in der Nähe oder in nur geringer Entfernung, aus denen Sie sich ein kleines Programm basteln können!

Ganz nah…

Der Étang de Thau

Der Étang de Thau ist die größte Lagune der Region Languedoc-Roussillon. Hier werden seit der Antike Austern aus Bouzigues gezüchtet. Die Muschelzucht steht hier an erster Stelle und es gibt Austernbänke so weit das Auge reicht. Tauchen Sie ein in die Kultur dieser uralten Fischereibetriebe und Ihnen wird das Wasser im Mund zusammenlaufen!

Drumherum finden Sie herrliche Landschaften in verschiedenen Blautönen zwischen Wasser und Himmel, eine abwechslungsreiche Natur, wo das Meer auf Berge trifft sowie liebenswerte und authentische alte Dörfer.

Der See von Salagou

Der See von Salagou wurde in den 60er Jahren durch das Errichten eines Staudamms auf einem früheren Vulkan von Menschenhand angelegt. Er ist eine nützliche Wasserreserve für die Bewässerung, den Kampf gegen Überschwemmungen, die Stromproduktion, die Feuerbekämpfung…

Dieser einmalige Ort eignet sich für Freizeitaktivitäten in der Natur: Tret- und Paddelboot, Kanufahren, Angeln, Baden, Spaziergänge, Radtouren, Bogenschießen, Pétanque… oder Faulenzen, wenn Sie mögen!

Das tiefblaue Wasser gesellt sich zum intensiven Rot des „Ruffe“-Gesteins: 250 Millionen Jahre alte Felsen, die durch die Oxidation von Eisensalzen entstanden sind. Die Tierarten haben sich angepasst – so nahmen zum Beispiel Krebse und Heuschrecken der Tarnung wegen die rote Farbe der Erde an. Ganz schön schlau!

Der Bergkessel « Cirque de Mourèze »

Diese 340 Hektar große Naturkulisse ist ebenso einzigartig wie skurril. Ihre Kalkfelsen, die sich vor 160 Millionen Jahren gebildet haben, erodieren weiterhin unter dem Einfluss von Wind, Regen und Kälte, und die Felsen verändern sich ständig. Sie werden über diese gigantischen Dolomitfelsen und ihre wundersamen und bizarren Formen staunen. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf!

In diesem natürlichen Labyrinth gibt es verschiedene Wanderwege und außergewöhnliche Aussichtspunkte.

Die Abtei von Valmagne

Die 1139 von Benediktinern gegründete Abtei von Valmagne ist nicht nur eines der schönsten Zisterzienserkloster Frankreichs, sondern auch eines der ältesten Weinanbaugebiete des Languedoc, das in der Gemeinde Villeveyrac liegt.

Man kann diese „Kathedrale der Weinreben“ besichtigen. Bestaunen Sie dort das beeindruckende, zu einer Kellerei umgebaute Kirchenschiff, den Kreuzgang, den Brunnen und die Gärten mit florentinischem Flair, den Kapitelsaal mit seiner korbbügelförmig gewölbten Decke. Man kann auch durch den Klostergarten (Jardin de Simples) spazieren, das Lehrinstitut für Rebsorten besichtigen und danach einen Biowein vom Gut probieren, im Winzergasthof mit Restaurant zu Mittag essen, wo die Gerichte mit Bioerzeugnissen aus dem Gemüsegarten zubereitet werden.

An diesem wunderschönen und gut erhaltenen Fleckchen finden zahlreiche Ausstellungen und im Sommer ein Musikfestival statt.

Saint-Guilhem le Désert

Saint-Guilhem-le-Désert, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs gezählt wird, ist auch eine spirituelle Etappe auf dem Jakobsweg.

Die Abtei von Gellone ist ein Glanzstück romanischer Kunst aus dem Languedoc und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie beherbergt die Reliquien des Heiligen Wilhelms von Aquitanien sowie des Heiligen Kreuzes. Im Klostermuseum wird Ihnen die ereignisreiche Geschichte von Gellone und seinem Kreuzgang erzählt.

Das mittelalterliche Städtchen lädt zum Bummeln durch seine malerischen Gässchen ein, wo man Renaissance-Fensterkreuze, Bogenfenster und gotische Mauerstürze bestaunen kann. In zahlreichen Werkstätten heimischer Handwerker werden einzigartige und originelle Kreationen angeboten. Und verpassen Sie auf dem Dorfmarktplatz nicht die 1855 gepflanzte Platane, die weiträumig ihre grünen Äste ausstreckt.

Sète – die „Île Singulière“

In nur 30 km Entfernung werden Sie von Sète, der „besonderen Insel“, wie Paul Valéry sie einmal genannt hat, begeistert sein. Von ihren Kanälen geht ein Hauch von Venedig im Languedoc aus. Vom Mont Saint-Clair aus hat das Panorama der Stadt einen Anschein von brasilianischem Corcovado. Entdecken Sie den Hafen, die 12 Kilometer Strände, bestaunen Sie die patinierten Fassaden der Künstlerateliers. Probieren Sie regionale Spezialitäten und lassen Sie sich von der Lebensart „à la Sétoise“ anstecken!
Und versäumen Sie es nicht, einen Abstecher nach La Pointe Courte zu machen, einem farbenfrohen und typischen Fischerviertel!

Béziers

In der Stadt Béziers kann man die Geschichtsjahrhunderte im Gestein der Tempel, der Stadthäuser, der Schlösser und in den Weinstöcken des antiken Weinbergs lesen.

Unbedingt sehenswert sind das historische Stadtzentrum und die Kathedrale Saint-Nazaire, der Bischofsgarten, der Canal du Midi und die Schleusentreppe von Fonseranes, die als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen ist.

In dieser südländischen Stadt werden Feste und Traditionen gepflegt; Fünfzehner-Rugby und die Feria sind ein Muss für Fans und Feierfreudige!

Montpellier

Die Stadt Montpellier, deren Ursprünge im Mittelalter liegen, besitzt eine Fülle von historischen und modernen Kulturschätzen. Die kleinen Gassen des Stadtzentrums, die Place de la Comédie, die medizinische Fakultät, die königliche Place du Peyrou sind absolut empfehlenswert. Die moderne Metropole ist offen für zeitgenössische Kultur und Architektur.

In dieser dynamischen Stadt finden das ganze Jahr über Veranstaltungen aller Art statt.

Narbonne    

Die Stadt Narbonne, die im Jahr 118 v. Chr. gegründet wurde und die erste römische Kolonie außerhalb Italiens war, existiert seit 2500 Jahren. Kein Zweifel, dass so etwas Spuren hinterlässt!

Als Stadt der Kunst und Geschichte verfügt Narbonne über ein sehr vielschichtiges Erbe, anhand dessen man die großen Etappen seiner Geschichte nachvollziehen kann: Antike, Mittelalter, Renaissance, Blütezeit des Weinbaus gegen Ende des 19. Jahrhunderts – all diese Epochen haben die Stadt geprägt. Im Herzen der Stadt findet man Kulturschätze, geschützte Denkmäler, Museen, die polierten Pflastersteine der Via Domitia… Und nicht zuletzt das Geburtsstadt eines bekannten französischen Chansonniers: Charles Trenet.

Ein Stückchen weiter weg…

Die mittelalterliche Stadt Carcassonne

Die mittelalterliche Zitadelle von Carcassonne wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt und ist die eindrucksvollste Burganlage, die man in Europa bewundern kann. Wie in einem offenen Buch liest sich die gesamte Architektur des Mittelalters in der 3 Kilometer langen Stadtmauer und ihren 52 Türmen, den gigantischen Toren, den Wachtürmen, dem Schloss und der Basilika sowie im Labyrinth der Gässchen, Treppen, Absperrungen und Schlupftüren.

Eine wahre Anthologie aus Stein!

Nîmes

Die Stadt Nîmes, die in einer 2000 Jahre alten Geschichte verankert, aber dennoch zukunftsorientiert ist, hält ein paar schöne Überraschungen für Sie bereit!

Das historische Stadtzentrum von Nîmes erinnert gleichzeitig an die Antike, das Mittelalter, die Renaissance, den schnörkellosen Glanz des klassischen Zeitalters sowie die imposante Bauweise des 19. Jahrhunderts.

Entdecken Sie entlang des römischen Amphitheaters, der Maison Carrée oder des majestätischen römischen Tempels den diskreten Prunk der Stadthäuser, die herrschaftlichen Jardins de la Fontaine, die im 18. Jahrhundert an einer antiken Stätte angelegt wurden.

Nîmes ist einmalig und, dank der Umsetzung kühner Baumaßnahmen im städtebaulichen und architektonischen Bereich, die den bekanntesten Gestaltern anvertraut wurden, der Zukunft zugewandt.

Die Camargue

In der von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannten Camargue treffen der Languedoc, die Provence, die Rhône und das Mittelmeer zusammen.

Das Gebiet ist 150 000 Hektar groß und mit Teichen und Lagunen überzogen.

In der Camargue, wo Pferde und Stiere gezüchtet werden, die hier inmitten von Flamingos und Hunderten anderer Tierarten frei leben, kommen die „Gardianne“, eine regionale Spezialität, und Traditionen zur Geltung.

Wanderungen zwischen Meer und Teichen, zu Fuß oder mit dem Pferd, eine touristische Route, um Städte mit einer ereignisreichen historischen Vergangenheit zu entdecken, Wassersport oder Faulenzen am Strand – Sie haben die Qual der Wahl!

Die Katharerburgen

Quéribus, Peyrepertuse, Montségur… sagen Ihnen diese Namen etwas? Besuchen Sie sie zum ersten oder wiederholten Mal, selbst wenn Sie nicht schwindelfrei sind!

Die auf den Hügeln der Corbières gelegenen Schlösser trotzen dem Horizont zwischen Himmel und Erde. Ihre Geschichte geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Nach dem Albigenserkreuzzug wurden diese Festungen als Verteidigungslinie errichtet. In nur wenigen Jahrzehnten ließ der König eine Reihe von Verteidigungsanlagen bauen, welche die Täler im Blick hatten und sich nahtlos in die zerklüfteten Reliefs einfügten. Sie dienten mehreren Zwecken. Als Verteidigungselemente stellten sie sich dem mächtigen Königreich von Aragonien entgegen und überwachten die neue, aus dem 1258 unterzeichneten Vertrag von Corbeil hervorgegangene Grenze.

Heute werden Schlossbesuchern atemberaubende 360°-Panoramablicke geboten.

Der Cirque de Navacelles

Dieses ökologische und geologische Juwel, das in die Causse-Landschaften von Blandas und Larzac eingebettet ist, wurde vom französischen Umweltministerium als Grand Site (herausragende Stätte) anerkannt.

Jahrtausendelang hat der Lauf des Wassers mächtige Schluchten in dieses Naturschutzgebiet gegraben, in dem eine seltene und außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt beheimatet ist.
Wenn Sie nach Emotionen suchen und auf der Suche nach einem atemberaubenden Panorama hoch hinaus wollen, begeben Sie sich zu einem der vorgesehenen Aussichtspunkte.

Der Cirque de Navacelles und seine Umgebung bieten den idealen Rahmen für erholsame Momente, Spaziergänge, Wanderungen, Baden, Angeln…

Der Viadukt von Millau

Beeindruckend!

Der von Dezember 2001 und Dezember 2004 erbaute Viadukt von Millau passt sich perfekt in die umliegende, aus viel Grün und Kalkfelsen bestehende Landschaft ein.

Das im Herzen des Aveyron gelegene Schrägseilbauwerk, das sich auf sieben Pfeiler stützt, ist eine wahre technologische Meisterleistung. Als Autobahnbrücke überspannt der 2 460 m lange und 343 m hohe Viadukt auf stilvolle Art das Tal des Tarn. Sie können ihn unmöglich verpassen!

Um mehr über den alle Rekorde brechenden Viadukt zu erfahren und ihn besser kennenzulernen, gibt es zwei zentrale Standorte:

·       das Ausstellungsgebäude Viaduc Expo auf dem Rastplatz des Viadukts von Millau, den Sie über die Autobahn A75 oder den Boulevard du Viaduc erreichen

·       das Infozentrum Viaduc Espace Info unterhalb der Brücke

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